Neus kam 2016 zu uns. Sie befand sich zuvor ein paar Monate auf einer Pflegestelle ganz in der Nähe. Bekannt war uns lediglich, dass sie in Spanien im Tierheim sechs Junge bekam und wahrscheinlich aufgrund ihrer Trächtigkeit auch dort abgegeben wurde.
Neus war von Anfang an eine sehr selbstsichere und auch selbständige Podenca, die wusste wer sie war. Diese Eigenschaften zeigte sie auf eine sehr ruhige und souveräne Art und Weise. In ihrer Kommunikation war sie leise, sanft und klar. In ihrem Jagdverhalten zeigte sie sich typisch ihrer Rasse entsprechend und hatte trotz Leine immer wieder Erfolge zu verbuchen. Für sie mussten Aufgaben Sinn machen –Dummy-Training war nicht ihr Ding, dafür ging sie gerne auf Fährten- und Menschensuche. Dabei ging sie durchdacht und sorgfältig vor.
Im Umgang mit anderen Hunden erlebte ich sie stets ruhig und gelassen und sie neigte eher zur Konfliktvermeidung, jedoch bei Gefahr für ihren Menschen zeigte sie klares Verteidigungsverhalten.
Neus war nicht so die Kuschelmaus – holte sich aber dennoch regelmäßig ihre Streicheleinheiten. Mit aufs Sofa wollte sie meist nur kurz, war aber dennoch gerne in der Nähe von ihren Menschen.
Ein Jahr später kam Marla zu uns. Sie wurde von Neus liebevoll und selbstverständlich aufgenommen und beide spielten in jüngeren Jahren auch gerne zusammen. In der letzten Zeit pochte Neus auf ihr Rentnerdasein und konzentrierte sich auf ihre geliebten Spaziergänge, gerne schon frühmorgens.
Neus ging am 17. Oktober nach längerer Erkrankung über die Regenbogenbrücke, mein Seelenhund schlief in meinen Armen ein.