Über uns vermittelte Hunde werden vor der Ausreise auf Leishmaniose, Babesiose und Ehrlichiose, drei der bekanntesten Mittelmeerkrankheiten (MMK), getestet. Frühestens 6 Monate nach Einreise in Deutschland sollte ein Nachtest erfolgen.

Der Hund könnte auch nach der Erstuntersuchung noch infiziert worden sein.

Die meisten Mittelmeerkrankheiten sind heilbar. Früherkennung ist aber notwendig, um den Hund so schnell wie möglich zu therapieren und um Folgeschäden zu verhindern. Wichtig ist, dass im Falle eines positiv getesteten Hundes ein erfahrener Tierarzt die Behandlung übernimmt. Erfreulicherweise gibt es immer mehr Tierärzte, die sich mit Mittelmeerkrankheiten sehr gut auskennen und eine kompetente Beratung und Behandlung bieten.

Nur Leishmaniose ist noch unheilbar. Aber ein infizierter Hund kann mit den richtigen Medikamenten ein glückliches und sehr langes Leben führen.

Leider gibt es noch immer Stimmen, die behaupten, dass durch den Auslandstierschutz „Seuchen“ eingeschleppt werden. Bei MMK handelt sich jedoch nicht um ansteckende sondern um parasitäre Krankheiten, die z.B. durch Zecken oder Mücken übertragen werden.

Die Gefahr, dass ein Hund mit einer Mittelmeerkrankheit infiziert wird, besteht heute nicht nur in südlichen Ländern wie Spanien oder Italien. Auch in warmen Gegenden Deutschlands sind Hunde dem Risiko einer Infektion mit MMK ausgesetzt. Daher ist es wichtig, dem vorzubeugen und Überträger wie Zecken oder Mücken möglichst fernzuhalten oder schnell zu töten. Ihr Tierarzt berät sie sicher gerne, welche Medikamente zur Prophylaxe für Ihren Liebling am besten geeignet sind.

Detaillierte Informationen zu Mittelmeerkrankheiten finden Sie bei Wikipedia oder auf den Seiten des Robert Koch-Instituts.