Am 06.01.2022 ist unsere langjährige Betreuerin von unzähligen Straßenkatzen, unsere Lore (in der Mitte ihrer 80er Lebensjahre) über die Regenbogenbrücke gegangen. Nach langer Krankheit wurde sie erlöst.

Lore und ihr Lebenspartner Max sind vor ca. 25 Jahren aus der Schweiz nach Spanien (Benissa) gezogen, um dort Ihren Lebensabend zu verbringen.

Seit Lore in Spanien lebt, kümmert sie sich um die Katzenkolonien im Raum Benissa. Über die Jahre hat sie 1000ende Katzen gefüttert, ärztlich versorgt und kastrieren lassen. Auf den von ihr geschaffenen Futterplätzen für die Ärmsten der Armen unter diesen Miezen hat sie alle tagtäglich, über all die Jahre, regelmäßig versorgt. Sie hat ihr gesamtes Vermögen (300.000.-€) für die Tiere ausgegeben.

Vor etwa 20 Jahren haben Lore und Sonja (Gründerin von AHE) sich kennengelernt. Seit Vereinsgründung 2006, unterstützen wir von AHE die Arbeit von Lore. Wir schicken monatlich über Zooplus Futter nach Spanien und bezahlen seit einiger Zeit die Tierarztrechnungen für Kastrationen und medizinische Notfälle. Die Arbeit von Lore, und auch allen anderen Frauen, welche sich dieser Aufgabe verschrieben haben, kann man nicht genug loben und wertschätzen. Zwei Mal täglich fahren oder laufen sie viele, viele Kilometer, um ihre Schützlinge zu versorgen. Im besten Fall wird "nur" gefüttert. Im schlechtesten Fall sind Notfälle da, die zum Tierarzt gebracht werden müssen. Oder neue Katzen haben sich angesiedelt, die dringend eingefangen und kastriert werden müssen. Im Prinzip ein Fulltime-Job.

Lore hat Großartiges geleistet.

Die letzten zwei oder vielleicht auch drei Jahre ging es Lore schon schlecht und sie konnte selbst nicht mehr so viel machen. Weil ihr die Kätzchen, „ihre Miezen“, so wichtig waren, hat sie sich Hilfe gesucht. Ihre Helfer, Christine und Andrea, haben die aufwendige Versorgung aller Straßenkatzen auf den Futterplätzen leider nicht im Ehrenamt machen können, also hat Lore dafür bezahlt. Christine hat heute den gesamten Futtervorrat von Lore bei Max abgeholt. Sie wird jetzt zunächst die Futterplätze und alle Miezen dort versorgen.

Wir versuchen, gemeinsam mit ihr eine Lösung für die Zukunft zu finden. Da wir nur mit Futter und Tierarzt Kosten helfen können, müsste die Versorgung unentgeltlich fortgesetzt werden. An anderen Lösungen, wie z.B. Futterautomaten arbeiten wir. Dazu brauchen wir aber die Gemeinde, zudem jemanden der die Automaten dann regelmäßig mit Trockenfutter und Wasser füllt und Spendengelder, um die Automaten bauen zu lassen. Prototypen gibt es bereits. Da hoffen wir wieder mal auf Eure Spenden, um das umzusetzen.

Auf jeden Fall müssen und möchten wir Lore`s Arbeit irgendwie fortsetzen, das ist ihr Erbe und das sind wir ihr und „ihren Miezen“ schuldig.

Am 08.07.2021 haben Marion und Sabine Futterspenden zu Lore gebracht. Leider wurde sie genau an diesem Tag ins Krankenhaus eingeliefert und wir haben sie leider nicht mehr gesehen.

Max hat sie bis zum Schluss zu Hause gepflegt.

Sie ist nicht mehr da. Wir, Max und ihre Kätzchen vermissen sie sehr und können es irgendwie gar nicht glauben, aber es ist tatsächlich passiert.

Vielen Dank, Lore, für alles, was Du für die Tiere getan hast.

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